Was Blogs auslösen können
Hier der Artikel:
Die Organisation Transparency International hat ein Problem. Sie hat den Unmut der Blogger auf sich gezogen. Das Internet-Drama begann vergangenen Freitag und steigert sich seither täglich. Die Negativ-PR reißt nicht ab. "Meine Güte, die sind so – ungeschickt", kommentiert ein Leser das versuchte Krisenmanagement der Organisation.
Ein Blog-Eintrag hat die Lawine ins Rollen gebracht. Beabsichtigt war das von der Autorin nicht.
Das gewöhnliche Blogger-Leben verläuft ruhig. Die große Mehrheit schreibt vor sich hin, ohne dass es weiter auffallen würde. Manche erschreiben sich einen kleinen Fankreis. Einige schaffen es, sich auf einem bestimmten Gebiet als bekannte Autoren zu etablieren. Aber alle beobachten aufmerksam, was in der Blogosphäre vor sich geht. Geschieht etwas von Interesse, spricht sich das durch gegenseitige Verlinkungen sehr schnell herum. Auf die Art und Weise kann ein ruhiges Blogger-Leben von einem Moment auf den anderen sehr aufregend werden.
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Bei Tranparency International wartet man derweil darauf, dass sich der Sturm wieder legt. "Egal was wir jetzt machen, ist falsch", sagt Bäumel. "Hinterher ist man immer klüger. Vielleicht hätten wir gar nicht reagieren sollen". Diese Erkenntnis setzt Transpareny offenbar schnell um: Auf die Frage, was jetzt weiter geschehen wird, antwortet Bäumel: "Nichts. Wir machen einfach Nichts."
Der vollständige Artikel ist zu finden in SZ-Online vom 20.03.2006 von Nicola Holzapfel