irmi's news
Dinge, die ich gehört oder gelesen habe, bekommen oder gesucht habe, mich fasziniert oder gefreut haben, kurz - mich beschäftigen.

Dienstag, Dezember 20, 2005

Die Intelligenz der Masse

... In der Gruppe sind Menschen schlauer als jeder Experte.

Dies ist eine sehr provokative Aussage, aber es gibt laut diesem Bericht aus SZ-Online inzwischen viele Versuche, die sie bestätigen!

Wichtig erscheinen mir die Voraussetzungen dafür zu sein: Die Gruppe sollte sehr heterogen sein, und die Einzelpersonen der Gruppe sollten voneinander und von "Vorgesetzten" unabhängig ihre Entscheidung treffen können!

Fänd ich einfach klasse, wenn diese Erkenntnis in breitem Umfang genutzt werden könnte! Z.B. wenn es um politische Entscheidungen geht ...

Siehe dazu den SZ-Online-Artikel vom 08.12.2005 von Sebastian Herrmann

Donnerstag, Dezember 15, 2005

Sag es, bevor es zu spät ist ...

Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen aller anderen Schüler in der Klasse auf ein Blatt Papier zu schreiben und ein wenig Platz neben den Namen zu lassen. Dann sagte sie zu den Schülern, sie sollten überlegen, was das Netteste ist, das sie über jeden ihrer Klassenkameraden sagen können, und das sollten sie neben die Namen schreiben. Es dauerte die ganze Stunde, bis jeder fertig war, und bevor sie den Klassenraum verließen, gaben sie ihre Blätter der Lehrerin.

Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein Blatt Papier, und daneben die Liste der netten Bemerkungen, die ihre Mitschüler über den einzelnen aufgeschrieben hatten.

Am Montag gab sie jedem Schüler seine oder ihre Liste. Schon nach kurzer Zeit lächelten alle. "Wirklich?", hörte man flüstern ... "Ich wusste garnicht, dass ich irgend jemandem was bedeute!" und "Ich wusste nicht, dass mich andere so mögen" , waren die Kommentare.

Niemand erwähnte danach die Listen wieder. Die Lehrerin wusste nicht, ob dieSchüler sie untereinander oder mit ihren Eltern diskutiert hatten, aber das machte nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt. Die Schüler waren glücklich mit sich und mit den anderen.

Einige Jahre später war einer der Schüler in Vietnam gefallen und die Lehrerin ging zum Begräbnis dieses Schülers. Die Kirche war überfüllt mit vielen Freunden. Einer nach dem anderen, der den jungen Mann geliebt oder gekannt hatte, ging am Sarg vorbei und erwies ihm die letzte Ehre.

Die Lehrerin ging als letzte und betete vor dem Sarg. Als sie dort stand, sagte einer der Soldaten, die den Sarg trugen, zu ihr: "Waren Sie Marks Mathe-Lehrerin?" Sie nickte: "Ja". Dann sagte er: "Mark hat sehr oft von Ihnen gesprochen."

Nach dem Begräbnis waren die meisten von Marks früheren Schulfreunden versammelt. Marks Eltern waren auch da, und sie warteten offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin zu sprechen. "Wir wollen Ihnen etwas zeigen", sagte der Vater und zog eine Geldbörse aus seiner Tasche." Das wurde gefunden, als Mark gefallen ist. Wir dachten, Sie würden es erkennen." Aus der Geldbörse zog er ein stark abgenutztes Blatt, das offensichtlich zusammengeklebt, viele Male gefaltet und auseinandergefaltet worden war. Die Lehrerin wusste ohne hinzusehen, dass dies eines der Blätter war, auf denen die netten Dinge standen, die seine Klassenkameraden überMark geschrieben hatten.

"Wir möchten Ihnen so sehr dafür danken, dass Sie das gemacht haben", sagte Marks Mutter. "Wie Sie sehen können, hat Mark das sehr geschätzt."

Alle früheren Schüler versammelten sich um die Lehrerin. Charlie lächelte ein bisschen und sagte: "Ich habe meine Liste auch noch. Sie ist in der obersten Lade in meinem Schreibtisch". Chucks Frau sagte: "Chuck bat mich, die Liste in unser Hochzeitsalbum zu kleben." "Ich habe meine auch noch", sagte Marilyn. "Sie ist in meinem Tagebuch." Dann griff Vicki, eine andere Mitschülerin, in ihren Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene und ausgefranste Liste den anderen. "Ich trage sie immer bei mir", sagte Vicki und meinte dann: "Ich glaube, wir haben alle die Listen aufbewahrt."

(Quelle unbekannt)

Damit wäre das Wesentliche dieser Geschichte bereits erzählt ... Und ich selbst träume gerade davon, wie es wäre, wenn ganz viele Lehrer und Lehrerinnen dieser Welt mal so eine starke Aktion mit ihren Schülern machen würden! Oder ... vielleicht sollte man mal bei sich selbst anfangen und von sich aus den Menschen, die man mag, seine Zuneigung zeigen ... Doch die Geschichte erinnert mich daran, dass es hier noch eine Steigerung gibt: Gerade bei Menschen, die einem oberflächlich gesehen erst mal egal sind, oder von denen man sogar glaubt, sie nicht zu mögen, vielleicht sogar zu hassen, sollte man sich - so wie es die Schüler dieser Lehrerin getan haben - überlegen, was das Netteste wäre, was man über sie sagen könnte. Und: Man sollte es ihnen sagen, bevor es zu spät ist ...

Mittwoch, Dezember 14, 2005

Dieses Motto flog mir heute zu :-)

"Wer die Augen offen hält,
dem wird im Leben manches glücken.
Doch noch besser geht es dem,
der versteht, eins zuzudrücken."

~ J. W. von Goethe