irmi's news
Dinge, die ich gehört oder gelesen habe, bekommen oder gesucht habe, mich fasziniert oder gefreut haben, kurz - mich beschäftigen.

Donnerstag, Juni 29, 2006

"Weil er seinen Weg gegangen ist - den richtigen ..."

Auszüge aus einem Spiegel-Online-Artikel:


Es ist Zeit, sich zu entschuldigen. Zeit, sich für drei unvergleichlich leichte Wochen zu bedanken, die er uns, dem Land der Motzkis, geschenkt hat. Weil er seinen Weg gegangen ist - den richtigen. Verzeih, Bundestrainer!
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Erinnern wir uns: Was wurde gespottet, als die Spieler mit den dicken Gummibändern um die Waden über den Platz schlurften. Was soll denn der Heckmeck? Ein Fitness-Trainer aus Amerika? So ein Unsinn. Kostet doch nur Geld. Und einen Psycho-Heini noch dazu? Psycho ist für Frauen. Die Jungs sollen sich die Seele aus dem Leib rennen und fertig.
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Die größte Leistung von Klinsmann, Löw und Bierhoff war es, dass sie die vergangenen beiden Jahre Kurs gehalten haben in einem Sturm von Skepsis, Zynismus und Ablehnung. Die tapferen Drei haben sich nicht beirren lassen von den Mumien im DFB, nicht von der Boulevardpresse, nicht von der ganzen mäkeligen Stimmung im Lande. Sie haben gegen viele herrschende Regeln verstoßen, auch auf die Gefahr hin, zwischendurch mal auf die Nase zu fallen.
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Heute müssen selbst die schärfsten Kritiker eingestehen, dass diese Mannschaft auf den Punkt fit ist und motiviert. Niederlande raus, Spanien raus. Aber wir noch drin. Und die Welt ist so verzückt wie lange nicht über das deutsche Spiel. Wer das im Mai prophezeit hätte, wäre ausgelacht worden.

Der Sturkopf Klinsmann ist volles Risiko gegangen. Er hatte einen Plan, seinen Plan, und den hat er durchgezogen. Niemand weiß, wie oft er an dem Punkt war, hinzuschmeißen. Aber er hat weitergemacht. Egal, wie weit unsere Jungs noch kommen, sie haben dem Land der Motzkis schon mal drei unvergleichlich leichte Wochen geschenkt. Dieses Verdienst gebührt einem allein: dem Bundestrainer Jürgen Klinsmann.

Der vollständige Artikel ist zu finden in Spiegel-Online vom 29.06.2006 von Achim Achilles

Dienstag, Juni 27, 2006

Die beiden Reichsten spenden für gute Zwecke :-)

Auszüge aus einem SZ-Online-Artikel:


Der zweitreichste Mann der Welt, der amerikanische Investor Warren Buffett, will seinen Milliardenreichtum für gute Zwecke weggeben. Das berichtete die Zeitschrift Fortune unter Bezug auf ein Interview mit Buffett auf ihrer Webseite. Zur Disposition stünden rund 40 Milliarden Dollar. Der größte Teil solle der Bill und Melinda Gates-Stiftung zu Gute kommen, die vom reichsten Mann der Welt, Microsoft-Gründer Bill Gates, gegründet wurde.

Der 75-jährige Buffett wolle im Juli damit beginnen, 85 Prozent der Aktien seiner Investmentfirma Berkshire Hathaway an fünf Stiftungen zu verteilen, berichtete „Fortune“. Fünf Sechstel seien für die Gates-Stiftung gedacht, der Buffett, ein Freund der Gates’, dann auch als Kurator beitreten werde.

Die Anteile sollen demnach über mehrere Jahre überschrieben werden. Die erste Spende im Umfang von 500.000 B-Aktien hätte nach dem Schlusskurs vom 23. Juni einen Wert von rund 1,5 Milliarden Dollar. Die Stiftung hat zur Zeit ein Kapital von rund 27 Milliarden Dollar. Sie ist bereits die wohlhabendste Wohltätigkeitsorganisation der Welt. Bill Gates hatte im Juni seinen Rückzug aus dem Tagesgeschäft bei Microsoft angekündigt, um sich noch stärker um die Stiftung zu kümmern. Ihre Schwerpunkte sind Krankheitsbekämpfung in armen Ländern, Entwicklung von Impfstoffen und Bildungsinitiativen.Buffett wolle in diesem Jahr weitere Aktien im Wert von rund 315 Millionen Dollar an kleinere Stiftungen vergeben, in denen seine Kinder engagiert sind. Er habe sich nach dem überraschenden Tod seiner Frau Susie entschlossen, sich schneller von seinem Reichtum zu trennen, sagte Buffett in einem Interview mit der Zeitschrift.

Der vollständige Artikel ist zu finden in SZ-Online vom 27.06.2006

Sonntag, Juni 25, 2006

Begeisterung über ein gastfreundliches, beschwingtes Deutschland

Auszüge aus einem Spiegel-Online-Artikel:


Deutschland feiert, tanzt und gewinnt - und der Rest der Welt reibt sich erstaunt die Augen. Dank des Fußball-Wahnsinns korrigiert das Ausland sein Bild von der "Nation der Nörgler". Sogar Engländer und Niederländer überschlagen sich vor Begeisterung.

"Stell dir vor, es ist Fußball-WM, und in Deutschland, der Nation der Nörgler, ist nur die Schönheit des Spektakels ein Thema", kommentiert die Schweizer Boulevard-Zeitung "Blick" verwundert.
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Gar nicht genug Superlative können aufgefahren werden, um das Erstaunen der Briten über die "Krauts" zu beschreiben...
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Und auch der in London lebende Herbert Grönemeyer weiß zu berichten, dass die Engländer nun von Deutschland schwärmen: "Diese Leichtigkeit, Gastfreundschaft und Offenheit überrascht viele in England. Das haben sie Deutschland gar nicht zugetraut"
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Auch andere Nationen, die "zu Gast bei Freunden" sind, kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus: Bei Vorstellung einer Studie der Studentenorganisation AIESEC berichtet der Nigerianer Damola Babalola von seinen Erlebnissen in Hamburg und Köln: "Dort haben die Deutschen zur Musik der Elfenbeinküste getanzt, obwohl sie ihnen doch ganz fremd war, sie haben ganz selbstverständlich Trikots der Mannschaften aus anderen Ländern übergestreift."
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Aufs Glücklichste scheinen sich bei der WM im Ausland als "typisch deutsch" angesehene Tugenden mit neuen Attributen zu vereinen, die den Deutschen offenbar niemand zugetraut hätte. Vor allem die Sicherheit, die Freundlichkeit und die Stimmung lobten die in der Studie befragten WM-Gäste. Italienische Zeitungen preisen die "typisch deutsche Tüchtigkeit" bei der Organisation des Turniers.
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"Und Deutschland bewegt sich doch", überschrieb die "Neue Zürcher Zeitung" schon kurz nach der WM-Eröffnung einen politischen Kommentar. Das Fußballfest "löst manchen Knoten und verbindet die Angehörigen einer Nation, die in letzter Zeit oft in Trübsal zu versinken drohte", stellte das Blatt fest: "Plötzlich werden Energien und Wir-Gefühle spürbar, die man kaum mehr für möglich gehalten hätte. Hat die 'Weltmacht Fußball' gar jenen 'Ruck durch Deutschland' ausgelöst, auf den man in normalen Zeiten so lange vergeblich wartete?"

Der vollständige Artikel ist zu finden in Spiegel-Online vom 25.06.2006 von Mirjam Mohr